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Rea mit viertem Saisonsieg in Portimao

Tuesday, 8 July 2014 12:35 GMT

Rea gewinnt Lauf 2, Pata Honda Teamkollege Haslam donnert in Top 5.

Pata Honda Pilot Jonathan Rea hat den gekürzten zweiten Lauf im Regen auf dem Autodromo Internacional do Algarve in Portugal bei der achten Saisonstation der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft 2014 gewonnen.

Dem 27-jährigen Briten konnte nie einer die Führung streitig machen. Der Lauf war aufgrund des Regens von 20 auf 18 Runden gekürzt worden. Gegen Halbzeit hatte Rea einen komfortablen Vorsprung, doch die zwei Werks-Aprilias schlossen gefährlich auf. In Rund 13 stürzten Guintoli und Melandri dann aber gemeinsam und der CBR1000RR Fireblade SP Pilot konnte fast sieben Sekunden vor Davide Giugliano und Chaz Davies ins Ziel cruisen.

Es wurde Reas achtes Portimao-Podest in sieben Jahren, allerdings der erste Sieg auf dieser Piste. Im ersten Lauf, gewonnen von Tom Sykes, hatte er nach 20 Runden den fünften Rang belegt. Rea klagte über wenig Grip am Hinterrad, nachdem er die ersten Runden hatte führen können.

Pata Honda Teamkollege Leon Haslam wurde im Regen-Rennen am Nachmittag Fünfter, doch hatte er erst auf den letzten beiden Runden den Kampf um das Podium verloren. Im ersten Rennen war der 31-Jährige von einem anderen Piloten abgeschossen worden, konnte aber weiterfahren und noch Elfter werden.

Jonathan Rea: „Nach Rennen 1 war ich richtig enttäuscht, denn im Warmup hatten wir heute Morgen eine gute Pace gefunden. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es am Reifen lag oder nicht, denn am Motorrad hatten wir nichts geändert. Als ich hörte, wie der Regen auf das Dach meines Motorhomes trommelte – ich habe etwas Tour de France geschaut – wurde mir etwas schwindlig und ich sang, als ich mich umzog! Ich wusste, dass das meine Chance war. Ich habe vorn versucht, mein eigenes Rennen zu fahren, aber ich sah auf der Boxentafel, dass die Aprilias zur Halbzeit eine bessere Pace als ich hatten. Die Strecke hatte angefangen aufzutrocknen und wir hatten am Kurvenausgang echt Probleme, aber die Bedingungen waren für alle Fahrer eine echte Herausforderung. Es ist schön, gewonnen zu haben. Ich gewinne lieber im Trockenen und wir dürfen den Sieg nicht überbewerten, denn es ist ein Regen-Sieg. Aber wir nehmen ihn natürlich trotzdem gern und es sind 25 Punkte – nicht nur für mich, sondern für das ganze Team. Sie arbeiten konstant so, so hart, um das Paket an die Spitze zu bringen. Sie haben mir heute eine wirklich ausgezeichnete, einfach zu fahrende CBR hingestellt, ich freue mich daher auch für sie.“

Leon Haslam: „Es war ein frustrierendes Wochenende. Wir haben Fortschritte gemacht, konnten die aber nicht in Rennergebnisse wandeln. Ich hatte auf dem Qualifying-Reifen in der Superpole ein Problem und konnte nur den neunten Startplatz herausfahren. Das war nicht gerade ideal. Im ersten Lauf lief es ok, aber Chaz (Davies) kreuzte in Turn 5 meine Linie, nachdem er weit gegangen war. Das war’s dann mit meinem Rennen. Im Regen habe ich Mitte des Rennens gedacht, dass ich um das Podest fighten kann, aber es ist sich dann nicht ausgegangen und ich denke, dass der fünfte Platz trotzdem eine gute Belohnung für die ganze Arbeit hier war.“